Stadt: Mexico-City (Metropole)

Mexiko City war nie die größte Stadt der Welt, wenn auch aber einer der größten: Anfang 2020 mit über 20 Millionen auf Platz 12 weltweit, steigt die Einwohnerzahl der mexikanischen Megastadt um weitere 5,4 Mio. bis zum Jahr 2050, sinkt aber zugleich in der Weltrangliste der einwohnerreichsten Städte der Welt auf Platz 19 mit dann rund 25 Mio. Einwohner.

Eigentlich beträgt die offizielle Einwohnerzahl im Jahr 2020 für den in sich geschlossenen Ballungsraum Mexiko-City 19.353.000 Einw., denen hier auf M.d.Z. in eigener Schätzung zusätzliche "informelle Einwohner" zugerechnet sind. Das sind 1,2 Mio. Menschen, teils ausländische Migranten (meist aus Honduras, El Salvador und Guatemala) die in der Metropole bereits ortsansässig geworden sind, sowie Mexikaner die aus verschiedenen Gründen nicht von der Volkszählung erfasst sind. Somit leben mindestens 1,2 Millionen Menschen zusätzlich in der Metropole, was hier in der finalen Einwohnerzahl für das Jahr 2020 eingerechnet wurde.

Mexiko hat heute 16 Millionenstädte (Stand 2020) und bereits einen sehr hohen Urbanisierungsgrad erreicht, zudem eine immernoch starke Migrationstendenz von der Kleinstadt in die Großstadt, sowie ein weiterhin beständiges allgemeines Bevölkerungswachstum, was eine anhaltende Expansion der Millionenstädte sichert. Mexiko City gilt zwar nicht als dynamischster wenngleich aber als dar mit Abstand größter Migrationsschwerpunkt des Landes, aufgrund seiner gewaltigen Größe - als auch einer wachsenden, internationalen Bedeutung. Im Jahr 2050 leben in der 25-Millionenstadt schätzungsweise über drei Mio. Migranten aus dem Ausland, somit 12% der Gesamtbevölkerung. 

Aufgrund einer stagnierenden Lebensqualität um 2040 hat die Metropole innerhalb Mexikos starke Konkurrenz, durch andere Städte in klimatisch güntigeren Lagen, sowie stärkerer Wirtschaftsdynamik, und allgemein die mexikanische Einwohnerzahl immer weniger steigt (ab 2037 wächst Mexikos Bevölkerung kaum noch). Hinzu kommt eine Tendenz zurück in die ländlichen Räume, welche sich in den kommenden Jahrzehnten stark bemühen weiterhin attraktiv zu bleiben oder zu werden; Mexiko als riesiger Flächenstaat hat große Potentiale einer hohen (finanziell sehr günstigen) Lebensqualität in seinen ländlichen Räumen, oft nicht sehr weit von den Metropolen und vielen weiteren Großstädten in der weiten Fläche. Im Gegensatzt dazu behauptet sich Mexiko City als Ort des ständigen Wandels; große Anstrengungen urbaner Globalkultur in Anpassung auf einer gewissen Top Liga der Weltstädte, erreicht Mexikos Haupstadt erst um die 2040'er Jahre, im Rahmen des allgemeinen Aufstiegs Mexikos als große Wirtschaftsmacht. Das aufwändige Leben der Stadt mit ihren rund 25 Millionen Menschen (2050), gewährleistet durch ernorme Anstrengungen zur Wasserversorgung, und häufigen seismischen Erschütterungen (Erdbebensicherer Städtebau nach Vorbildern aus Tokio oder S.Francisco) sowie einem sehr umfangreichen Klima (Luft) Konzept, hebt die Lebenshaltungskosten weit über das übliche Landesniveau. Diese Gründe begrenzen die Einwohnerzahl auf maximal 25 Mio Einwohner - jedoch auf viel mehr Fläche im Vergleich des Jahres 2020.

Anfang des Jahres 2020 lebten auf dem urbanen Raum von 2.030 km² 10.124 Menschen pro Quadratkilometer, in über 45 miteinander verwachsenen Städten, die größten von ihnen administrativ selbst Millionenstädte; Ecatepec (1,8 Mio.) Naucalpan (1 Mio.) und Nezahualcoyotl (1,4 Mio.) schließen sich am Distrito Federal an, der Kernstadt mit rund 10 Mio. (Ciudad de Mexico/Distrito Federal). Diese hohe Dichte strukturiert sich in Zukunft entgegen der traditionell sehr kompakten wenn auch in niedriger Bauhöhe geprägten Urbanität, weiterhin in der Fläche hinaus; während die Metropole im Süden und Westen durch hohe Gebirge nicht weiter expandieren kann, erlauben teils offene Ländereien nördlich der Stadt ein großes Areal von ca. 1.300 km² bis in die Nachbarregion Hidalgo und dessen Hauptstadt Pachuca um mit dieser (ca um 2050) urban zu fusionieren. Pachuca de Soto (440.000 Einwohner/Stand 2020) liegt 40 km weit entfernt vom Stadtrand der heutigen Agglomeration, jedoch verdichten sich in den künftigen 30 Jahren weiterhin diese Distanzen immer mehr zu städtischen Strukturen, vornehmlich in einer weitaus großzügigen Bauweise nach US-amerikanischen Vorbild der Suburbanisation. Pachuca de Soto selbst bildet dann einen Schwerpunkt an der äußeren Nordgrenze von Mexiko City mit fast 1,5 Mio. Einwohner (2050). Dennoch unterscheidet sich Mexico City von z.B. den US-Amerikanischen Metropolen in der Arealbeschaffenheit weiterhin sehr: Auch 2050 schließen die neu expandierten Stadtgrenzen nach Norden (Pachuca), Nordosten sowie entlang des Gebirgzuges des Monte Tlaloc bis zum Popocatepecel bis in den südosten, bündig ins Agrarland ab. Somit ist auch um 2050 eine weiterhin kompakte Stadtgeographie für Mexiko City zu erwarten, jedoch dann auf 4.220 km² mit 5.939 Einwohner je km².

Diese Flächenexpansion begründet auch die recht starken Sprünge in der Bevölkerungszahl der Gesamtmetropole zwischen den Prognosen der Jahre 2030 und 2040 bis zum Jahr 2050. Da nahe Stadtgebiete einbezogen werden in die wachsende Stadt. (Pachuca, Teotihuacan, Amecameca Area)

Nicht eingebunden sind und bleiben in diesem Kontext die Nachbarmetropolen Toluca, Cueranvaca, und Pueblo die zwar im weitesten Sinne ein "Städtecluster" bilden, jedoch aufgrund ihrer scharfen, montanen Trennung durch hohe Gebirgszüge keinerlei urbane Berührungspunkte finden können. Die drei Städte profitieren jedoch sehr von der Nähe zur Haupstadt da sie durch Tunnel und Bergstraßen einen nahezu direkten Anschluss haben. Besonders Toluca und Cuernavaca wachsen somit als sehr dynamische "Satelliten" in Gewichtung zu ihrem Schwerezentrum Mexiko City.

Im Jahr 2050 gibt es in Mexiko 28 Millionenstädte die rund 50% der Gesamtbevölkerung stellen (davon 36% für Mexiko City) - Die Haupstadt beherbergt zudem 18% der Gesamtmexikanischen Bevölkerung im Jahr 2050. International jedoch bleibt das internatinale Migrationsaufkommen auch in Zukunft für mexikanische Städte eher übersichtlich; im Vergleich zu US Städte wie Los Angeles oder New York - Mexiko City ist und bleibt immer viel einwohnerreicher als jede US amerikanische Stadt, jedoch kommen viel weniger ausländische Zuwanderer in die größte spanischsprachige Stadt der Welt. Lateinamerikaner stellen mit 1,5 Mio. die größte Gruppe, Afrikaner mit 400.000 sowie Chinesen (200.000) und Inder (150.000) kommen verstärkt ab 2030 hinzu.