Stadt: Aachen

Die Einwohnerzahl von 223.000 (stand 2020) bezieht sich auf die geografisch zusammenhängende Stadt ohne die ländlichen Bezirke (Stadtteile) Kornelimünster Walheim und Richterich auf einer Fläche von 51 km². 

Aachen kann als Wissenschaftsstandort immer mehr seine Position ausbauen, und vor allem international mit seiner Universität einen expansiven Charakter vermitteln. Demographisch schlägt sich die Entwicklung allerdings nicht nieder mit einer langfristigen Reduzierung von 5,0% der Einwohner von 2020 bis ins Jahr 2050. 

Die Gesamtgemeinde Aachen (Stadt Aachen) zählte 2020 mit 258.000 Einwohner auf 161 km². 30 Jahre später (2050) sind mit 246.000 trotz reger Zuwanderung 5% weniger Einwohner.

Ohne jede Migration würde Aachen (Gesamtgemeinde) im Jahr 2050 eine Bewohnerzahl von 224.000 haben, und eine positive (inländische) Wanderungsbilanz (ca. + 5.000). Mit 17.000 Nottozuwanderer aus dem Ausland, kann Aachen zumindest den natürlichen Bevölkerungsrückgang etwas kompensieren. Eine fortwährende Globalisierung und damit verbundene, steigende internationale Migration, sowie weitere Phasen großer Wanderungsbewegungen aus den neuen Mittelschichten der großen Schwellenländer sind auch weiterhin in Zukunft zu erwarten.

Aachen zieht somit vornehmlich Migranten des akademischen Bereichs an, meistens aus den EU-Ländern, aber auch aus China, Indien und Afrika (welche langfristig in stark wachsender Tendenz zu erwarten sind). Wegen seiner offenen und humanitären Tradition, integriert die Stadt zudem weiterhin zahlreiche Migranten einer "humanitären" Zuwanderung (Flüchtlingsmigration) und muss somit trotz sinkender Einwohnerzahlen den sozialen Wohnmarkt ausbauen.

Im Jahr 2050 bis 2060 ist aufgrund steigender Migrationsaufkommen in der Welt wieder mit einem leichten Wachstum in Aachen zu rechnen. Die gute Lebensqualität zieht dann wohlhabende Zuwanderer aus z.B. Indien oder Afrika in die Stadt.