Stadt: Bielefeld

Bielefeld kann sich aufgrund seiner Größe demographisch weiterhin expandieren. Bis zum Jahr 2050 bewegen sich die Einwohnerzahlen in verschiedene Richtungen, wenngleich der Anteil älterer Menschen sowie mit Migrationshintergund hier deutlich zu nehmen. Damit passt sich auch Bielefeld dem expansiven Trend prosperierender Großstädte an und kann seine Position vielfältig ausbauen. Da eine demografische Expansion erst ab den 2040er' möglich erscheint aufgrund zu erwartenden Zuwanderungen aus dem globalen Süden (Klimawandel) ist in Bielefeld im Jahr 2050 mit lediglich 7.000 Einwohner mehr zu rechnen im Vergleich zu 2020.

Wichtig sind zunehmend Erweiterungen bedeutender Zukunftsbranchen wie Gesundheit und Medizin, als auch der Universitätsstandort wo auch langfristig personalintensive Ergänzung gefragt bleibt.

Ohne Migration würde Bielefeld auf 289.000 zurückgehen (Sterbe/Geburtenverhältnis) und die (inländische) Wanderungsbilanz dürfte neutral bleiben. Dem sind 50.000 (netto) Zuzüge aus dem Ausland entgegengesetzt, was die Einwohnerzahl zwischen 2020 und 2050 allerding nur sehr leicht steigert.

Bielefeld könnte somit aureichend seine demographischen Verluste kompensieren und als vitale Großstadt genug Aufmerksamkeit erregen um systemrelevante Strukturen zu sichern (Pflege, Medizin, Dienstleistungen). Zudem verfügt die Stadt über eine Größe welche ihr auch international immer mehr Aufmerksamkeit verleiht, auch weil klimarelevante Präferenzen weltweit den Focus auf deutsche (und europäische) Mittelstädte lenkt. Internationale Migranten kommen ab den Jahren 2040 und 2050 vermehrt aus Gründen des Klimawandels in den "globalen Norden" wo Städte der Größenordnung Bielefelds deutlich an dieser Entwicklung teilhaben werden und weitaus stärkere Bevölkerungszuwächse (ab 2050) wahrscheinlich und zu bewältigen sind.

Mit 365.000 Einwohner im Jahr 2060 leben in Bielefeld auf weiterhin 87 km² Fläche deutlich mehr Menschen als zuvor. Verdichtung vorhandener Stadtstrukturen bedeuten somit eine Bevölkerungsdichte von 4.195 pro km². (3.816 Einw. Jahr 2020)