Stadt (⇳) | Staat (⇳) | Region (⇳) | Fläche (⇳) | akt. Wachstum 2025 (⇳) | Einwohner | |||||
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2020 | 2025 | 2030 | 2040 | 2050 | 2060 | |||||
Gelsenkirchen | Germany (i) | Nordrhein Westfalen (i) | 105 km² | -0.3 % |
266,000
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269,000
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265,000
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249,000
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252,000
|
266,000
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Gelsenkirchen ist Teil der Millionenmetropole Ruhrgebiet, und dort in einer zentralen Rolle vertreten, jedoch lediglich in geographischer Hinsicht, da kulturell oder wirtschaftlich die Stadt eher wie ein Stadtteil innerhalb einer Metropole wirkt (ähnlich wie Neukölln in Berlin) und damit wenig eigene zentrale Impulse setzen kann.
Aufgrund seiner Größe hat Gelsenkirchen aber durchaus Potential für die Zukunft. Mit seiner gewachsenen auf historischen Entwicklungen einer Montan und Schwerindustrie geprägter Urbanität verfügt die Stadt über eine große Menge an massiver Bausubstanz für Wohnzwecke, deren Rückbau in Perioden des Leerstandes einerseits sehr aufwändig wäre, anderseits zur Integration steigender Migrantenzahlen eine Herausforderung für die Stadtplanung darstellen. Dies ist für Gelsenkirchen im besonderen Fall interessant da hier - im Gegensatz zu anderen Städten (wie Köln oder Düsseldorf) die internationale Zuwanderung weiterhin aus den dort bereits ansässigen Gruppen in die Stadt kommen. (Türkei, arabische Länder, Südosteuropa) Eine ethnisch-kulturelle Schwerpunktarbeit muss hier zentral in die Stadtplanung integriert werden.
Gelsenkirchen würde ohne Migration eine Einwohnerzahl von 220.000 im Jahr 2050 vorweisen. Eine negative (inländische) Wanderungsbilanz von (minus) 45.000 zwischen 2020 und 2050 - der 77.000 internationale Zuwanderer gegenübersteht, bildet die finale Einwohnerzahl von 252.000 für das Jahr 2050. Trotz des stetig hohen Zuzugs aus dem Ausland dürfte die Zahl der Menschen in Gelsenkirchen zukünftig etwas sinken, weil große Teile der eingesessenen wirtschaftlich erfolgreicheren Bevölkerung entweder abwandern oder augfrund des demografischen Wandels versterben.
Innerhalb der Stadt sind ein deutlicher Unterschied zwischen Nord und Süd erkennbar, wo die zentrale Südstadt ein Schwerpunkt der migrantischen Stadtkultur bildet. In Zukunft bleibt dieser Teil auch in Hinsicht eines urbanen Umbaus (viel Potential zum Rück oder Umbau postmoderner Zweckbauten jenseits des Denkmalschutzes) intressante Perspektiven. Die nördlichen Bereiche von Gelsenkirchen (Buer) entwickeln sich eher wie die Nachbarstädte (Herten, Gladbeck) wo auch um 2050 noch ein entspannter Wohnungsmarkt durchaus lebenswerte Möglichkeiten bieten, was der Stadt kreative Entwicklungsaussichten ermöglicht.
Im Jahr 2060 sind wohl wiederum etwas mehr Menschen in Gelsenkirchen zu erwarten, da im Zuge einer Langzeit-Prognose andere Migrationsgruppen kommen (aus Südasien sowie Afrika). Diese neuen, globalen Bewegungen sind größenteils dem Klimawandel geschuldet da z.B. das Ruhrgebiet auch 2050 noch in einer klimatisch sehr viel entpannteren Weltregion liegt als z.B. eine Megastadt wie Delhi (Indien) mit vielen Monaten über 45 Grad Hitze.
Dennoch ist ein markanter Bevölkerungszuwachs trotz zukünftig immer brisanteren Migrationsphasen in Gelsenkirchen nicht zu erwarten, da auch langfristig die Sozalstruktur im Ruhrgebiet deutlich anders aussehen mag als z.B. in Köln oder Berlin.
Region | Land | Fläche | akt. Wachstum 2025 | Einwohner | |||||
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2020 | 2025 | 2030 | 2040 | 2050 | 2060 | ||||
Nordrhein Westfalen | Germany (i) | 34,092 km² | -0.2 % |
17,846,000
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18,034,000
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17,809,000
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17,008,000
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16,963,000
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17,731,000
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Staat (Code) | Fläche | akt. Wachstum 2025 | Einwohner | |||||
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2020 | 2025 | 2030 | 2040 | 2050 | 2060 | |||
Germany (DE) | 357,114 km² | -0.1 % |
82,520,000
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83,570,000
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83,313,000
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80,786,000
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79,045,000
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83,169,000
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