Stadt: Dresden

Aktuell 2023: Wegen des Krieges in der Ukraine kommen weiterhin noch tausende Migranten von dort nach Dresden weshalb die Einwohnerzahl der Stadt auch 2023 stark steigt. Auch aus anderen Ländern kommen zahlreiche Neuzuwanderer - oft auch als qualifizierte Arbeitskräfte wie aus Russland oder Indien.

Dresden kann langfristig mit einem Bevölkerungszuwachs von + 13% rechnen - in einem Zeitraum der Jahre 2020 bis 2050. 

Die Stadt ist Zentrum eines urbanen Ballungsraums der hier seperat beschrieben wird ("Groß-Dresden") und ein Kraftzentrum mit urbaner Ausstrahlungskraft.

Dresden hat mit 328 km² etwas mehr Fläche als München und ist damit raumplanerisch deutlich besser gestellt. Dennoch ist nicht zu erwarten, dass steile Wachstumskurven - wie in München, für Dresden auch langfristig zutreffen. Auch wenn High-Tech, Universität und ein großes Kulturleben die Zukunft der Stadt maßgeblich prägen werden, steigen durch Zuwanderung - vor allem aus dem Ausland, die Einwohnerzahlen eher moderat im Vergleich zu anderen Großstädten z.B. in Süddeutschland.

Ohne Migration würde Dresden bis ins Jahr 2050 auf 475.000 sinken. Die inländische Wanderungsbilanz würde neutral verlaufen; es würden so viele Menschen hinzuziehen wie fortziehen. Mit einen Zuzug aus dem Ausland jedoch von 155.000 Personen (2020-2050) kann ein demographischer Verlust weit mehr als ausgeglichen werden. Ein Grund ist die stetige Entwicklung der Stadt als dynamisches Technologiezentrum. Auch die reine Größe mit steigendem Bedarf an Personal im Gesundheitswesen und Dienstleistung ziehen notgedrungen zahlreiche Arbeitskräfte aus dem Ausland nach Dresden.

Ausblick nach 2050: 

Im Rahmen einer sich verändernden Welt auch in klimatischen Fragen, kommt es langfristig zu neuen Verschiebungen großer Bevölkerungsschichten. Wesentliche Teile des Mittelstandes von Afrika und Südasien stellen den bei weiten größten Teil der Zuwanderer in klimatisch besser gestellte Städte z.B. Europas und Deutschlands. Deshalb könnte auch in Dresden zwischen 2050 und 2060 ein deutlicher Bevölkerungsanstieg aufgrund der (im Vergleich zu anderen Metropolen) immernoch entspannteren Urbanität einsetzen.