Stadt: Mingora/Mingaora

Aktuell 2023: Aus Mardan müssen im Jahr 2023 mindestens 20.000 afghanische Zuwanderer sofort wieder zurück ins Heimatland, was zu einer sehr geringen Wachstumsrate der Stadt führt.

Mingora ist mit 368.000 Einwohner (Fortschreibung von Volkszählung 2017) im Jahr 2020 mit 460.000 Einwohner - inklusive zusätzlicher 25% informeller Ortsansässiger (meist Afghanen und andere nicht von der Volkszählung erfasste Personen).

Die lokale Großstadt befindet sich in einer sehr wiedersprüchlichen Lage, da ihre soziale Problematik als Zentrum des berüchtigten Swat-Tals als wohl eine der konservativsten und radikalsten Kulturzentren islamistischer Prägung in ganz Pakistan berühmt ist. Anderseits ziehen aus ganz Pakistan Investoren in die Stadt und Umgebung weil ihre klimatischen Bedingungen - vor allem im Sommer aufgrund der montanen Umgebung eine sehr interessante Ausgangslage bildet. Weiterhin bleiben die Betriebskosten landesweit auch in Zukunft niedriger als im übrigen Land, da ethnisch, seperatistische Spannungen langfristig absehbar ein breites Wohlstandswachstum erschweren.

Dennoch bleibt zu erwarten das die künftige Millionenstadt Mardan in Gegensatz zu wachsenden Armutsproblemen auch ein starkes Wohlstandswachstum verzeichnen wird, da die Stadt in den Bergen schon aufgrund ihrer Lage sehr viel Zulauf im inner-pakistanischen Tourismus erwarten kann. 

Mardan vereint sich urban bald mit der Nachbargemeinde Kabal und dürfte im Jahr 2033 die Millionengrenze überschreiten. Im Jahr 2050 erstreckt sich die noch junge und stark wachsende Metropole auf einer Fläche von 120 km² weit über alle relativ ebenen Flächen der Umgebung des Swat Tals. Bei annähernd zwei Millionen Einwohner ist es dann weiterhin eine sehr hohe Bevölkerungsdichte die sich in der Raumknappheit zwischen den Bergen begründet.