Staat (Code) | Fläche | akt. Wachstum 2024 | Einwohner | |||||
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2020 | 2024 | 2030 | 2040 | 2050 | 2060 | |||
Ukraine (UA) | 576,700 km² | -8 % |
41,921,000
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32,171,000
|
32,371,000
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29,701,000
|
27,720,000
|
28,558,000
|
Ukraine im Jahr 2050: 28,1 Millionen Einwohner. (Einwohnerzahl im Jahr 2050 - gleichwertig ob als souveräner Staat oder russisches Staatsgebiet)
Bevölkerungsentwicklung von 2020 bis 2050 ohne Migration (und Kriegsfolgen): 33,7 Millionen. (Natürliche Bevölkerungsentwicklung im Verhältnis zu Geburten und Sterberaten)
Migration aus der Ukraine von 2020 bis 2050: 10,0 Millionen Menschen (Ukrainer im Ausland im Jahr 2050 seit dem Jahr 2020)
Migration in die Ukraine von 2020 bis 2050: 4,8 Millionen (Zuwanderer in die Ukraine im Jahr 2050 seit dem Jahr 2020)
Aufgrund der kriegsbedingten Krise ab dem Jahr sind weitaus höhere Migrationszahlen aus der Ukraine absehbar. Mit 3 bis 4 Millionen zusätzlicher Migranten die dauerhaft das Land verlassen könnte aufgrund des Krieges gerechnet werden. Somit steigert sich die Anzahl der Ukrainer im Ausland für das Jahr 2050 auf über 10 Millionen Menschen - die seit 2020 außerhalb der Ukraine leben.
Ausblick auf 2024:
Wegen einer höheren Wahrscheinlichkeit weiterer Erfolge der russischen Agression ist von weiteren großen Migrationswellen aus der Ukraine hinaus zu rechnen. Eine vollständige Eroberung des ukrainischen Staatsgebiets würde zu Fluchtbewegungen von mindestens drei Millionen weiteren Menschen bedeuten welche zusätzlich in die jeweiligen Zielländer integriert werden müssen. Auf M.d.Z. ist diese pessimistische Annahme auf ein Mittelmaß begrenzt, da eine vollständige Übernahme Russlands der Ukraine wahrscheinlich und frühestens im Jahr 2025 erreicht werden kann. Aufgrund dieser Aussicht sind die Wachstumszahlen vieler europäischer Städte weiterhin recht hoch, da auch künftig Menschen aus der Ukraine zuwandern.
Die hohen Wachstumszahlen in der Voraussicht des Jahres 2024 westäuropäischer Städte begründen sich weiterhin auf die nicht unerheblichen Migrationseffekte aus der Ukraine.
Mit 27,7 Millionen Einwohner im Jahr 2050 würden somit als angepasste Prognose weiterhin deutlich weniger Menschen in der Ukraine leben aufgrund des Krieges. Verschiedene Prognosen gingen zuvor von deutlich über 30 Millionen Menschen aus.
Ein Wiederaufbau des großen Landes ( - ob als souveräne Ukraine oder späterer Teil Russlands) benötigt zwar gewaltige Leistungen und somit Millionen Arbeitskräfte, kann aber nicht vollständig alle geflüchteten/ausgewanderten Ukrainer und Ukrainerinnen ins Land zurück locken. Zudem sind auch in Zukunft die wirtschaftlichen Perspektiven z.B. in Westeuropa wesentlich attraktiver als in einer stark kriegsversehrten Ukraine und viele - ehemalig - Geflüchtete sind ökonomisch sowie kulturell integriert. Dennoch werden die meisten Menschen - offenbar nach einigen Jahren, in die Ukraine zurückkehren und auch die Städte wieder beleben; von den ehemals fünf Millionenstädte des Landes werden jedoch nur Kijev und Odessa wieder auf einen ähnlichen Niveau langfristig heranwachsen können. Donezk, Dnipro und Charkiv werden ihre alte Größe (in der Einwohnerzahl) nicht wieder erreichen da zu viele Menschen nicht mehr zurückkommen oder in ländliche Landesteile ziehen. Auch ein sehr hohes Mißverhältnis der natürlichen Sterberaten gegenüber den Geburten wird in der Ukraine langfristig für einen deutlichen Bevölkerungsrückgang führen.
Aufgrund der Potentiale des großen Landes mit intensiver Landwirtschaft und Produktion ist mittelfristig auch Zuwanderung aus anderen Ländern notwendig. Gleiches gilt für die Städte mit ihren sytemrelevanten Strukturen wo auch in der Ukraine mit Migranten aus Afrika, Indien oder China eine gewisse Größe stellen können um das Land wirtschaftlich und kulturell zu ergänzen. Vor allem die Großstädte könnten zukünftig im Rahmen eines Wiederaufbaus enorme Vitalisierungen erwarten die bis ins ferne Ausland eine gewisse Aufmerksamkeit erregen. Abgesehen von gewaltigen Aufgaben - von der Räumung risiger Mienenfelder (ca. ein Viertel der gesamten Landesfläche) bis zur grünen Energiewende müssen ausländische Fachkräfte in großer Zahl hinzukommen.
Diese Aussichten ergeben sich für den Fall eines Wiederaufbaus der souveränen Ukraine welche langfristig ein eigener Staat bleibt, sowohl auch als russisches Territorium mit ähnlichen Ambitionen eines Wiederaufbaus - auch in demografischer Hinsicht mit internationaler Migration.
Stadt (⇳) | Staat (⇳) | Region (⇳) | Fläche (⇳) | akt. Wachstum 2024 (⇳) | Einwohner | |||||
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2020 | 2024 | 2030 | 2040 | 2050 | 2060 | |||||
Charkiv/Kharkov (i) | Ukraine (i) | 424 km² | -20 % |
1,433,000
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936,000
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924,000
|
895,000
|
855,000
|
831,000
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Dnipropetrovsk (i) | Ukraine (i) | 193 km² | -15 % |
981,000
|
755,000
|
757,000
|
727,000
|
691,000
|
630,000
|
|
Donezk (i) | Ukraine (i) | 372 km² | -8 % |
1,245,000
|
839,000
|
679,000
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605,000
|
570,000
|
518,000
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Kijev (i) | Ukraine (i) | 664 km² | -20 % |
3,328,000
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2,550,000
|
2,662,000
|
2,650,000
|
2,815,000
|
3,000,000
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Odessa (i) | Ukraine (i) | 212 km² | -20 % |
1,073,000
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891,000
|
1,023,000
|
1,155,000
|
1,218,000
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1,388,000
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